Der Weg des Druiden – Eine Rezension

Eine Reise durch die keltische Spiritualität

Philip Carr-Gomm: „Der Weg des Druiden; Eine Reise durch die keltische Spiritualität“

„Der Weg des Druiden; Eine Reise durch die keltische Spiritualität“, ist eine Erzählung von Philip Carr-Gomm (Titel der Originalausgabe: The Druid`s Way) und aktuell beim Arun Verlag bestellbar. Thema des Buches ist eine monatelange Pilgerreise von Philip Carr-Gomm durch Südengland.

Philip Carr-Gomm folgt einer Vision kurz nach Alban arthuan: Plötzlich erstrahlt der gesamte Hügel vor Licht. „Nichts ist so, wie es erscheint,“ sagte Sie zu mir. „Der Geist ist überall. Ruhm, Liebe und Macht sind allgegenwärtig. Das Land ist heilig. Begib dich auf eine Reise. Nimm hier deinen Ausgang – wo du lebst.“

Und so folgt er den alten Wegen, über Kraftlinien der Erde, zu Monumenten, uralten Heiligen Stätten, Orten der Kraft. Hierbei verknüpft er nach eigener Aussage innere und äußere, wirkliche und imaginäre Erfahrungen mit historischen, geographischen und psychologischen Aspekten. Er nimmt uns mit auf eine Reise, in die äußere, reale Welt, von ihm anschaulich geschildert, vom Regenschauer, der ihn überrascht und völlig durchnässt, bis hin zu einem tragischen Todesfall, aufgrund dessen er seine Reise zeitweise unterbrechen muss. 

Gleichzeitig ist diese Reise jedoch auch eine Reise in die innere Welt. Philip Carr-Gomm schreibt selber: „In diesem Buch geht es um den Weg des Bewusstseins, um eine Methode, die Welt zu sehen, aber es ist ein Weg der Hoffnung statt der Verzweiflung, ein Weg, der uns von der anfänglichen Erkenntnis, wie verschandelt unsere Welt ist, zur Erfahrung der Wunder und Einheitlichkeit des Lebens führt. Es handelt sich um einen uralten Pfad, und viele Menschen sind ihn vor uns gegangen. Heutzutage wird er nicht nur von den alten Traditionen erhellt, sondern auch von einem modernen Verständnis.“ Für ihn ist die Reise daher nicht nur eine Reise im Raum, sondern auch in der Zeit.

Das Buch ist angenehm zu lesen, da die wissenschaftlichen, historischen und philosophischen Erörterungen in die Rahmenerzählung, eine Reise von einem Beginn, der zugleich auch das Ende darstellt, eingebettet sind. Diese Rahmenerzählung aus der Ich-Perspektive des Autors ermöglicht es, sowohl teilzunehmen an der Reise, als auch Zugang zu erhalten zu den tieferen Erörterungen. Philip Carr-Gomm erklärt hierzu, dass er zunächst eine schlichte Beschreibung von Geschichte, Überzeugungen und Praktiken der druidischen Tradition geplant hatte, sich dann jedoch entschied, nicht von einem objektiven Standpunkt aus über die druidische Lebensweise zu schreiben, sondern von innen heraus, aus dem Blickwinkel einer Person, die zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort diese Lebensweise führt. Aus diesem Grunde schrieb er den Reisebericht als persönliches Erlebnis eines Individuums, das am Ende eines Jahrtausends durch die Welt wandert und auf uralte Stimmen lauscht, die sich durch die Landschaft Gehör verschaffen.

Gerade dadurch, dass er den äußeren Weg mit dem inneren Weg verbindet, schafft er es, dem Leser ein Tor zum Verständnis nicht nur der äußeren Geschehnisse, sondern auch der inneren Aspekte, zu eröffnen. Durch die äußere Rahmengeschichte ist das Buch, wie von ihm beabsichtigt, als Lebensbeschreibung von innen heraus angenehm zu lesen und zu erfühlen, was eben gerade durch ein weiteres Lehrwerk nicht möglich gewesen wäre. Hierdurch hat sich die Intention des Autors bestens erfüllt.

Für die deutsche Leserschaft ist bedauerlich, dass sich die vom Autor beschriebenen Wege und Orte in England befinden und daher nicht ohne Aufwand real nacherlebt werden können. 

Philip Carr-Gomm führt hierzu jedoch aus, dass die dem Buch zu Grunde liegende Idee nicht ist, die vorgestellten Orte und Wege als einzigartige auf der Welt darzustellen. Wenn man sich des Zaubers und der Präsenz eines Ortes bewusst wird und damit arbeitet, stellt dies vermutlich einen der direktesten und unmittelbarsten Wege dar, sich für die Bedeutung und den Wert des Druidentums in der heutigen Welt zu öffnen. Sein Buch ist eine universelle Einladung:

„Wenn wir den Zauber eines Ortes spüren wollen, müssen wir uns in die rechte Stimmung versetzen, und dann beginnt die Landschaft, zu uns zu sprechen.“

Das Buch ist in jeden Fall einen Kauf wert. 

Bezogen kann es werden über den Buchhandel:

Philip Carr-Gomm: „Der Weg des Druiden; Eine Reise durch die keltische Spiritualität“, ISBN 978-3-86663-063-5, 19,95 € inkl. gesetzl. MwSt.

Buchrezension von Lavender

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