Über die Hermetik

In dieser Reihe stelle ich die Hermetik vor. Damit inbegriffen ist die Geschichte sowie die sieben Gesetze der Hermetik. In diesem Blog widme ich mich der Geschichte und den Hintergründen der Hermetik.
Die Idee der Hermetik ist etwas, was viele Religionen und Spiritualität vereint
Der Mensch hat Einfluss auf sein eigenen Leben, seine Wahrheit sowie seine Umgebung und zwar es so auszurichten, dass wir Energien nutzen können um Dinge in der Welt zu manifestieren. Wir sind somit ein Teil eines Dreiecks: Himmel, Erde und Mensch.
Hermes Trismegistos ist eine Kombination zweiter Götter: Hermes, der griechische Götterbote und Thot, der ägyptische Gott der Weisheit, des Lernens sowie der Kommunikation. Vor ungefähr 2.000 Jahren gewann der dreimal größte Hermes große Bedeutung. Heute verbindet man vor allem drei Dinge mit ihm: Die Astrologie, Theologie und Theurgie – die Wissenschaft über das Wesen und Wirken des Göttlichen und zu guter Letzt die Alchemie. Hermes Trismegistos ist auf einer Weiße auch der Urvater des Zauberstabes, da er den Caduceus (einen Schlangenstab) mit sich führte. Die zwei Schlangen sind das Symbol für die fließende Energie einer Dualität der Dinge im Leben. Die doch überall einen gemeinsamen Kern haben. Heute wird der Stab vor allem von Medizinern und Apothekern genutzt.
Eine Sammlung unterschiedlicher Denkweisen
Wissende der Hermetik hüteten das Wissen streng, denn nur Eingeweihte wussten um die Lehre. Uns ist der Begriff „hermetisch“ als ein Synonym für etwas Abgeschlossenes, Versiegeltes oder auch Geheimes bekannt. Das Besondere an der Hermetik ist, dass sie mit vielen philosophischen-theologischen Strömungen identische Ansätze hat. Dazu zählen nicht nur Pagane Ideen, sondern auch die griechische Philosophie, Pythagorisches Denken oder auch Weisheiten des Zarathustra und vielen mehr. Somit zieht sich ein roter Faden durch viele Gedankengüter, die vereint werden. Und wie vieles ging auch dieses Wissen verloren: Durch den Niedergang des hellenischen Reiches gingen im Aufgang Roms Schriften verloren, während dem Aufstieg des Christentums wurde unter anderem alchemistisches Wissen verbannt. Jedoch wurden Teile der Alchemie in Arabien gerettet.
Im 20. Jahrhundert inspirierte die Hermetik viele okkulte Gesellschaften und fand somit selbst Auftrieb.
Auch wenn die Autorenschaft nur unter dem Namen „Drei Eingeweihte“ bekannt ist, wurde 1908 in Chicago das Kybalion verfasst. Dort werden die sieben Gesetze der Hermetik im Detail beschrieben. Ebenso Gedankenanstöße gegeben, wie diese vereint werden können. Diese Gesetze werde ich im einzelnen erklären, anbei jedoch ein kurzes Auszug:
Die sieben Prinzipien
1. Prinzip des Geistigen: Alles ist Geist. Was wir denken, ist Wirklichkeit
2. Prinzip der Analogie: Alles hat Resonanz. Wie oben, so unten. Wie innen, so außen.
3. Prinzip der Schwingung: Alles bewegt sich. Nichts ist in Ruhe.
4. Prinzip der Polarität: Alles ist in seiner Natur identisch. Gleich und ungleich sind im Prinzip dasselbe.
5. Prinzip des Rhythmus: Alles hat Höhen und Tiefen. Wer dem Rhythmus folgt kann diesen in Kontext bringen.
6. Prinzip von Ursache und Wirkung: Alles hat ein Gesetz. Zufall ist nur ein Name für Unbekanntes.
7. Prinzip des Geschlechts: Alles hat männliche und weibliche Prinzipien.
Da alle Gesetze in Zusammenhang zueinanderstehen, folgt jedes Prinzip auf das vorangegangene. Doch kann ich vorab schon einen Spoiler geben: Das Wichtigste ist das erste Prinzip, welches ich kommende Woche poste.
Quellen: Kybalion / Sieben-Geistige-Gesetze-entschlüsselten-Geheimnisse / Alchemie-Ursprung-Tiefenpsychologie